Meine ersten musikalischen Erfahrungen musste ich auf der Blockflöte machen. Das war nicht schön. Weder für mich, noch für meine Familie. Auf meinen Vorschlag, stattdessen einen Dudelsack oder ein Klavier anzuschaffen, erntete ich verständnislose Blicke. Meine Eltern entschieden sich aus praktischen Erwägungen für eine Kombination aus beidem: ein Akkordeon. Es hatte einen Blasebalg und Tasten. Freunde wurden wir trotzdem nicht.

Gerettet hat mich meine Musiklehrerin, Frau Johannsen, die mich in den Kinder- und Jugendchor vermittelte. Dort lernte ich sämtliche Kanons der Welt, sang mich später durch Messen, Oratorien und Passionen, machte einen kurzen Abstecher ins Opernfach, entdeckte den Jazz für mich und landete schließlich bei der freien Improvisation.

Über meine Leidenschaft zum Bergsteigen machte ich nicht nur Bekanntschaft mit dem Jodeln, sondern auch mit einigen Waldarbeitern. Was liegt da näher, als aus Solidarität ebenfalls zur Säge zu greifen. Die Erkenntnis, dass man damit auch Musik machen kann, verdanke ich allerdings Meret Becker.

Im Grunde meines Herzens bin ich ein Mensch, der gerne plant. Da dies allerdings nicht bedeutet, dass im Leben auch alles nach Plan läuft, lernte ich bereits früh zu improvisieren.

Großes Vergnügen bereitet mir dies in Kombination mit Theaterspielen. Und da Auswendiglernen noch nie mein Ding war, landete ich beim Improvisationstheater. Dort befinde ich mich seit über 15 Jahren im „Freien Fall“ und stürze mich mit meinen Mitspieler:innen auf jedes sich bietende Abenteuer. Meist öffnet sich dann irgendwann der Fallschirm und es entstehen witzige, tragische oder skurrile Geschichten. Manchmal aber auch nicht. Eine Bruchlandung bietet aber zumindest für das Publikum trotzdem ein gewisses Amüsement. Was ich am Improtheater allerdings am meisten liebe, ist die Möglichkeit, kuriose Welten und seltsame Spezies zu erfinden.

Ähnlich geht es mir mit meinen Collagen. Die dabei entstehenden Figuren und Kosmen sind oft auch nicht von dieser Welt und folgen ausschließlich meiner inneren (Un)Logik.

Wenn du das jetzt alles nicht total abwegig findest, würde ich mich freuen, dich bei einer der nächsten Theatervorstellungen oder Konzerte zu sehen.

Schau dazu einfach in meinen Veranstaltungskalender. Vorstellungstermine des Improtheaters „Im Freien Fall“ findest du auf der Website im-freien-fall.de

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